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Domlager defekt: Prüfen/Wechsel/Kosten Komische Geräusche? Möglicherweise das Domlager!

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
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Das Domlager eines Autos verbindet das Federbein mit der Karosserie, es stützt das Federbein und sorgt für Ruhe am Blech.
Ein Defekt des Domlagers kündigt sich mit Klopfen und Klacken an. Foto: Mercedes
Inhalt
  1. Was ist ein Domlager?
  2. Wofür benötigt ein Auto Domlager?
  3. Was passiert, wenn es kaputt ist?
  4. Wie erkennt man einen Defekt?
  5. Wie hört sich ein Defekt an?
  6. Wie lässt sich das Domlager prüfen?
  7. Welche Schäden drohen?
  8. Was kostet der Wechsel?
  9. Kann man auch selbst wechseln?

So klein, versteckt im Motorraum und doch so wichtig: Das Domlager ist ein Verbindungsstück zwischen Karosserie und Federbein und sollte bestenfalls einwandfrei funktionieren. Woran man einen Defekt merkt und was dann schlimmstenfalls passiert, erklärt die AUTO ZEITUNG!

Das Domlager eines Autos verbindet das Federbein mit der Karosserie. Es stützt das Federbein und sorgt für Ruhe am Blech. Ist das Domlager kaputt, wird es laut und das Auto fährt sich ungewohnt, vor allem in Kurven. Autofahrende sollten daher achtsam sein, wenn es plötzlich unter der Motorhaube unangenehm klopft und klackt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Zündkerzen wechseln (Video):

 
 

Was ist ein Domlager?

Das Domlager verbindet, wie oben schon beschrieben, das Federbein mit der Karosserie des Autos. Durch seine teils elastische Bauweise ermöglicht das Domlager je nach Einfederung ein Drehen des Federbeins und eine geringfügige Änderung des Winkels. Die meisten Autos setzen auf zwei Domlager an der Vorderachse und an der Hinterachse auf statische Stützlager. Je nach Marke und Modell gibt es aber auch Fahrwerke mit Domlager an der Hinterachse.

 

Wofür benötigt ein Auto Domlager?

Das Domlager führt und stützt das Federbein am oberen Ende an der Karosserie. Es sorgt dafür, dass sich das Federbein auch bei dynamischer Fahrt in der Position zur Karosserie nicht stark verändert.

 

Was passiert, wenn es kaputt ist?

Ein Domlager kann mit der Zeit, nach vielen tausenden Kilometern, ausschlagen oder porös werden. Bei Fahrzeugen unter 100.000 km passiert das eher selten und eher dann, wenn sie besonders sportlich oder auf sehr schlechten Straßen bewegt wurden. Wenn das Domlager ausgeschlagen ist, kann es das Federbein nicht mehr sauber führen. Dadurch ändert sich das Fahrverhalten und entstehen Geräusche.

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Wie erkennt man einen Defekt?

Ein defektes Domlager erkennen Autofahrende an seltsamen Geräuschen und an der Lenkung. Sobald sie die Lenkung einschlagen, ist meist ein Knacken oder Knirschen zu hören. Auch beim Ein- und Aussteigen sowie beim Beladen des Autos können diese Störgeräusche auftreten. In gefahrenen Kurven ändert sich zudem das Fahrverhalten, das im Vergleich zu einem Auto mit funktionierenden Domlagern schwammiger ausfällt.

 

Wie hört sich ein Defekt an?

Je nach Modell und Domlager schlägt das Federbein am Domlager laut an. Das kann ein Knallen, Knarzen, Klacken oder Knirschen sein. Wer sein Auto kennt, wird das Geräusch schnell als unnormal identifizieren.

 

Wie lässt sich das Domlager prüfen?

Domlager lassen sich einfach bei Fahrten über Straßen mit Kopfsteinpflaster oder vielen Schlaglöchern prüfen. Denn sobald das Federbein arbeitet, darf es keine Geräusche von sich geben. Können Autofahrende ein deutlich wahrnehmbares Klacken oder Knarzen hören, ist wahrscheinlich mindestens ein Domlager defekt. Dann gilt es, die genaue Seite zu bestimmen.

 

Welche Schäden drohen?

Ein defektes Domlager wirkt sich auf das gesamte Fahrwerk aus. Andere Lager können durch eine unsaubere Führung des Federbeins beeinträchtigt werden. Meist ändert sich die Abrollposition des Reifens, sodass er einseitig abgefahren wird. Dadurch verschlechtert sich der Kontakt zur Straße, was wiederum die Bremsleistung mindert. Vor allem bei höherer Geschwindigkeit kann das Domlager das Federbein nicht mehr sauber führen, was ein verändertes Fahrverhalten nach sich zieht und gefährlich sein kann.

 

Was kostet der Wechsel?

Der Wechsel des Domlagers kostet je nach Fahrzeug zwischen 100 und 400 Euro. Dabei ist das eigentliche Domlager mit rund 50 Euro nicht teuer (Stand: Februar 2024). Nur muss bei den meisten Fahrzeugen das Federbein (häufig McPherson) mit Spurstangen, Lenkung und Antriebswelle vorher entfernt werden. Ohne Hebebühne ist das eine mühsame und zeitintensive Arbeit. Meist wird das Domlager bei einem defekten Stoßdämpfer gleich mitgetauscht.

 

Kann man auch selbst wechseln?

Hobbyschraubende können das Domlager selbst wechseln, wenn sie ausreichend Platz und das passende Werkzeug haben. Allerdings erfordert die Arbeit meist Spezialwerkzeug wie eine Federpresse und idealerweise eine Hebebühne. Häufig gehört das Domlager zur McPherson-Feder-Dämpfereinheit. Um das Domlager zu entfernen, muss dabei erst die Feder mit einer Presse zusammengedrückt werden. Nach der Arbeit sollte das Fahrwerk mit Spur und Sturz kontrolliert und gegebenenfalls wieder korrekt eingestellt werden. Aufgrund der Komplexität ist eine Reparatur bei einer Fachwerkstatt ratsam.

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